Phishing ist eine weit verbreitete Betrugsmethode, bei der Kriminelle versuchen, an persönliche Daten wie Passwörter oder Bankinformationen zu gelangen. Diese Angriffe erfolgen meist über E-Mails, gefälschte Webseiten oder Kurznachrichten, die vertrauenswürdig erscheinen sollen.
Um Sie vor Phishing zu schützen, sollten Sie immer den Absender überprüfen, bevor Sie auf Links klicken. Achten Sie auf ungewöhnliche E-Mail-Adressen und verdächtige Formulierungen. Öffnen Sie keine Anhänge, die Sie nicht erwarten, und geben Sie niemals persönliche Daten über Links weiter, die per E-Mail oder SMS kommen. Verwenden Sie Sicherheitslösungen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und installieren Sie aktuelle Sicherheitsupdates.
Gerade in Zeiten von digitalen Diensten ist es entscheidend, immer wachsam zu sein und verdächtige Nachrichten lieber zu ignorieren oder zu melden.
Ich möchte Ihnen das Thema Phishing anhand von fünf Beispielen erläutern, damit Sie ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie diese Angriffe ablaufen und wie Sie sich schützen können.
- E-Mail von der „Bank“: Sie erhalten eine E-Mail von Ihrer „Bank“, die Ihnen mitteilt, dass es ein Problem mit Ihrem Konto gibt. Der enthaltene Link führt Sie aber nicht zu Ihrer Bank, sondern auf eine gefälschte Seite. Dort werden Sie aufgefordert, Ihre Kontodaten einzugeben. Hier sollten Sie immer die Absenderadresse genau prüfen. Oft sind es nur minimale Abweichungen, die den Betrug entlarven, wie etwa eine leicht veränderte Domain oder verdächtige Anhänge.
- Ein persönlicher Angriff im Job (Spear-Phishing): Sie arbeiten im Büro und erhalten eine scheinbar legitime E-Mail von Ihrem Chef, der dringend Zugangsdaten für ein internes System benötigt. Was hier so echt wirkt, ist ein gut gemachter Phishing-Versuch. Schau genau hin: Wenn Ihr Chef plötzlich anders formuliert oder Ihnen untypische Anhänge schickt, ist Vorsicht angesagt. Besser einmal nachfragen!
- SMS vom „Mobilfunkanbieter“: Stellen Sie sich vor, Sie bekommen eine SMS von Ihrem angeblichen Mobilfunkanbieter, in der steht, dass es ein Problem mit Ihrer Rechnung gibt. Der enthaltene Link führt jedoch zu einer gefälschten Webseite, die nach Ihren Zugangsdaten fragt. Das nennt man Smishing. Mein Tipp: Öffnen Sie keine Links aus unerwarteten SMS und überprüfen Sie solche Nachrichten direkt beim Anbieter.
- Anruf von der „Bank“: Ein Anruf erreicht Sie von einer angeblichen Bankmitarbeiterin, die sagt, Ihr Konto sei gehackt worden. Sie fordert Sie auf, vertrauliche Daten preiszugeben, um das Problem zu lösen. Hier handelt es sich um sogenanntes Vishing. Geben Sie niemals am Telefon sensible Informationen weiter, wenn Sie nicht sicher sind, mit wem Sie sprechen.
- Nachricht über Soziale Netzwerke: Ein „Freund“ schreibt Ihnen über Facebook und bittet Sie, ihm bei einer Umfrage zu helfen. Der Link führt zu einer gefälschten Seite, die nach Ihren Zugangsdaten fragt. Auch hier sollten Sie misstrauisch sein, wenn die Kommunikation untypisch wirkt oder unerwartete Aufforderungen enthält.
Mit diesen Beispielen möchte ich Ihnen zeigen, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und jede ungewöhnliche Nachricht oder Anfrage genau zu prüfen. Phishing ist tückisch, aber wenn Sie die Warnsignale kennen, können Sie solche Angriffe erfolgreich abwehren.
Es ist natürlich möglich, dass eine E-Mail tatsächlich von Ihrer Bank oder Ihrem Chef kommt. Aber mal ehrlich: Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Bank Sie per E-Mail dazu auffordert, Kontoänderungen vorzunehmen, ist extrem gering – fast nicht messbar. Eine gute Strategie besteht darin, alles in Ihrem Postfach zunächst als potenziell kriminell einzustufen. Leider zeigen Erfahrungswerte, dass genau das sinnvoll ist.
Selbst wenn die Nachricht scheinbar harmlos wirkt, wie eine Mail vom Chef, der jemanden bittet, den Hof zu fegen – kein Problem. Aber wenn der Chef plötzlich eine Überweisung von 12.000 € an eine unbekannte Firma anweist, sollten Sie sofort misstrauisch werden.
Ein bekannter Fall zeigt, wie Spear-Phishing genau so funktioniert: In einem Unternehmen erhielt ein Buchhalter eine E-Mail vom „Chef“, der gerade auf Geschäftsreise war. Er forderte eine dringende Überweisung für ein angebliches neues Geschäftsvorhaben an. Das hat der Firma viel Geld gekostet und dem Buchhalter den Job, weil er nicht Rücksprache gehalten hat. Ein Anruf hätte hier sofort Klarheit gebracht, ohne dass ein Risiko eingegangen wäre.
Deshalb mein Tipp: Vor jeder Handlung bei ungewöhnlichen oder finanziellen Anfragen sollten Sie immer Rücksprache halten, sei es durch einen Anruf oder ein persönliches Gespräch. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern schützt auch vor potenziellen Verlusten. Vertrauen Sie nicht blind auf digitale Nachrichten – besonders, wenn es um Geld oder vertrauliche Daten geht.
Phishing-Angriffe erkennen – Einfache Sprache
Phishing ist eine Betrugs-Methode.
Kriminelle wollen Ihre Passwörter oder Bank-Daten stehlen.
Oft bekommen Sie E-Mails oder SMS mit Links zu falschen Webseiten.
Dort sollen Sie Ihre Daten eingeben.
Sie sollten aber keine Daten auf solchen Seiten eingeben.
Ich möchte Ihnen 5 Beispiele erklären:
- E-Mail von der Bank:
Eine E-Mail sagt, es gibt ein Problem mit Ihrem Konto.
Die Bank will, dass Sie auf einen Link klicken.
Der Link führt zu einer falschen Webseite.
Dort sollen Sie Ihre Kontodaten eingeben.
Schauen Sie die Absenderadresse genau an. - E-Mail vom Chef:
Sie bekommen eine E-Mail von Ihrem Chef.
Der Chef bittet um Zugangsdaten für ein internes System.
Auch hier ist Vorsicht geboten.
Fragen Sie nach, bevor Sie Daten weitergeben. - SMS vom Mobilfunkanbieter:
Sie bekommen eine SMS mit einem Problem zu Ihrer Handy-Rechnung.
Der Link führt aber zu einer falschen Webseite.
Diese Seite will Ihre Daten stehlen.
Öffnen Sie keine Links aus SMS, die Sie nicht erwarten. - Anruf von der Bank:
Ein Anrufer sagt, Ihr Konto sei gehackt.
Er will deine PIN oder Passwort haben.
Geben Sie keine Daten am Telefon preis.
Fragen Sie direkt bei Ihrer Bank nach. - Nachricht über Soziale Netzwerke:
Ein Freund schickt Ihnen eine Nachricht mit einem Link.
Der Link führt zu einer falschen Seite.
Auch hier soll man Ihre Daten stehlen.
Prüfen Sie, ob Ihr Freund wirklich diese Nachricht geschickt hat.
Misstrauen ist wichtig
Wenn Ihr Chef Sie bittet, den Hof zu fegen, ist das okay.
Wenn Ihr Chef jedoch eine Überweisung von 12.000 € anweist, sollten Sie vorsichtig sein.
Rufen Sie Ihren Chef an, bevor Sie etwas überweisen.
Mein Tipp:
Immer erst prüfen, bevor Sie handeln.
Ein Anruf oder persönliches Gespräch bringt Klarheit.
Blindes Vertrauen in digitale Nachrichten kann gefährlich sein.